20.07.2020 - Berufsschule: demokratisch – interreligiös – teamfähig
Interreligiöse Sprachfähigkeit als Mehrwert demokratischer Gesprächskultur
Sehr erfreut und mit besonderem Dank an alle Beteiligten konnte Schulleiterin Karin Landgraf die umfangreiche Lehrerhandreichung in gedruckter Form in Empfang nehmen. Bei ihrer Entwicklung hatte exemplarisch die Klasse DM 11B – im vergangenen Jahr noch DM 10B – mitgewirkt. Im Rahmen des Jahresprojektes „Vielfalt erkunden – interkulturelle und interreligiöse Verständigung“ beteiligte sie sich mit dem Workshop „Menschenrechte und Religionsfreiheit“ am Modellprojekt der Eugen-Biser-Stiftung „Berufsschulen für Demokratie und gegen Alltagsrassismus. Für eine vielfaltssensible Haltung gegen religiösen Extremismus“. Die Eugen-Biser-Stiftung hat als Ziel die Förderung des friedlichen interkulturellen und interreligiösen Dialogs.
Unser Workshop, unsere Erfahrungen, wie auch Projekte neun weiterer bayerischer Berufsschulen sind in dem Dokument einschließlich Arbeitsmaterial veröffentlicht.
Ziel war es, gemeinsam mit Berufsschullehrkräften interreligiöse Projekttage zu entwickeln und exemplarisch durchzuführen, damit sich Schüler/innen in religions- und weltanschaulich gemischten Gruppen auseinandersetzen und verschiedene Positionen diskutieren können; damit sie Vielfalt als Bereicherung statt als Bedrohung wahrnehmen lernen. Die Ergebnisse dienen Lehrkräften im Rahmen von Fortbildungen. Gerade, weil im Fachbereich Dialogmarketing die interkulturelle und interreligiöse Kompetenz eine wichtige Rolle spielt und die Klasse sich äußerst engagiert im Jahresprojekt einbrachte, wurde sie exemplarisch ausgewählt.
Das hat sich für alle Seiten ausgezahlt: Die Frage „Wann machen wir wieder was zusammen?“ wurde sowohl von der Klasse DM 11B wie auch vom Projektleiter Stefan Zinsmeister gestellt.
Das Projekt wurde im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert. Es wurde als Kooperationsprojekt der Eugen-Biser-Stiftung mit dem Religionspädagogischen Zentrum in Bayern (München) und dem Religionspädagogischen Zentrum der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern (Heilsbronn) sowie dem Katholischen Institut für berufsorientierte Religionspädagogik (KIBOR) durchgeführt und mit dem Phineo-Wirkt-Siegel für nachhaltiges Engagement ausgezeichnet.
Die Handreichung ist bei den Projektpartnern in gedruckter Form oder über ihre Homepage bzw. den Link als Download einschließlich der Kopiervorlagen erhältlich:
Weitere Info unter „Berichte der Schulen“:
Maria Schneider, Jürgen Johan, André Valente
Fotos:
Eugen-Biser-Stiftung, Sabine Exner-Krikorian
Foto 2: Maria Schneider