Spendenübergabe an HOSFA-Berufsschule in Uganda – Hilfe, die ankommt

07.03.2020 - Spendenübergabe an HOSFA-Berufsschule in Uganda – Hilfe, die ankommt

„Wir freuen uns, Ihnen über 2900 Euro als Spende der Sammelaktion unserer Berufsschule mit dem Lehrerkollegium überreichen zu können!“ Mit diesen Worten übergaben die SMV-Vertreter Daniel Martens (GR 10A) und Antonio Abramovic (FL 10D) den Scheckvordruck an den Projektvertreter unserer Partner-Berufsschule in Mityana (Uganda), Dr. Ernst von Castell.

Träger der Berufsschule ist die HOSFA (Hope sharing family), gegründet von Ordensschwestern in Welden. Straßenkinder, Aids-Waisen und Kinder mittelloser Eltern erhalten dort Essen, Versorgung, sowie Schul- und Berufsausbildung in Kombination, damit sie für ihren Unterhalt danach selbst sorgen können. Ihr Know-how bringen sie anschließend wieder zur Förderung weiterer Bedürftiger in das HOSFA-Projekt ein. In Mityana hat die HOSFA zur Unterstützung auch ein Krankenhaus, ein Sozialzentrum und eine Grund- und Mittelschule eingerichtet.

Die aktuelle Spende soll für den Ausbau des neugegründeten Solar-Ausbildungszweiges verwendet werden. „Bislang nutzen die Menschen dort besonders außerhalb der Städte Petroleumlampen zur Beleuchtung. Aber das ist ungesund und kostet auch Geld. Sonneneinstrahlung hingegen gibt es in Uganda gratis und ausreichend. So lernen die Berufsschüler im Bereich Solartechnik z. B. die Herstellung von Solarlampen aus Joghurtbechern kennen. Damit kann die ganze Einrichtung – einschließlich des angeschlossenen Krankenhauses – mit gesünderer und nachhaltiger Solar-Beleuchtung ausgestattet werden. Außerdem können die Schüler diese Technik dann auch für die Hütten und Häuser daheim nutzen.“, erläuterte Herr von Castell anhand einer anschaulichen Präsentation über den Fortschritt des Ausbaus der Berufsschule. Bei der Einrichtung der Solarabteilung arbeiten Schüler und Lehrer dann Hand in Hand mit einer Delegation von Schülern und Lehrern der Mindelheimer Berufsschule zusammen, die dazu vor Ort ein Praktikum absolvieren.

„Wir vom Schulteam „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ haben uns für dieses Partnerschaftsprojekt entschieden, weil es den Grundprinzipien der Hilfe-zur- Selbsthilfe, der Nachhaltigkeit, Umweltfreundlichkeit und Überprüfbarkeit entspricht.

Außerdem gefällt uns, dass Berufsschüler hier sich für Berufsschüler in Uganda einsetzen. Es ist toll, was in den letzten Jahren dort geschaffen worden ist und wie sich die Schülerzahlen entwickelt haben.“, erläutert Teamvertreter Boris Hausschild das Engagement.

Schulleiterin Karin Landgraf dankte den Schulsprechern und allen Tagessprecher/innen für ihr Engagement, für die Organisation und Durchführung der Spendenaktion und allen Schüler/innen und dem Kollegium für die Spende und Unterstützung.

Antonio Abramovic freut sich schon auf die gelungene Umsetzung und möchte auf dem Laufenden gehalten werden: „Diese Info war echt top! Ehrlich: anfangs war ich skeptisch – einfach so weit weg nach Afrika spenden? Aber jetzt hab ich gesehen, was mit dem Geld gemacht wird. Ich freue mich schon auf ein Foto vom Ergebnis!“

Maria Schneider

Antonio Abramovic (FL 10D), Daniel Martens (GR 10A), Projektvertreter Dr. Ernst von Castell, Schulleiterin Karin Landgraf, Verbindungslehrer Julian Enders